Die SchülerInnen gehen auf eine „Reise“ zu sich selbst, bei der Darstellung der eigenen Persönlichkeit in Malerei und durch Texte.
Die Jugendlichen werden großformatige Selbstporträts malen, die fotografiert und danach digital verfremdet werden. Sie können sich dann doppelt und mehrfach sehen, und so unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen auf die Spur kommen.
Parallel erarbeiten die Schülerinnen Texte (in Form der poetry slam Texte), die diesen Bildern eine Stimme geben. Die Bilder und Texte werden ausgestellt.
Die prozesshafte Suche nach Selbstwerdung, sowie die Sehnsucht und Suche nach sozialer und kultureller Identität, stellt Kinder und Jugendlichen vor viele Fragen und bringt sie an etliche, vermeintliche Grenzen. Der Versuch, sich von der Erwachsenenwelt abzugrenzen und sich gleichzeitig zu altershomogenen Jugendkulturen zusammen zu schließen, erfordert viel Mühe und langfristig immer neues Erproben.
Für Kinder, die in sozial schwierigen Verhältnissen aufwachsen, potenziert sich diese Problematik und die notwendigen Anstrengungen. In der künstlerischen Auseinandersetzung zeigen sich neue Möglichkeiten, deuten auf Wege, die im alltäglichen Leben praktisch, als Verhalten, umgesetzt werden können. Die Methoden dazu werden im Gestaltungsprozess selbst ge- und erfunden.