Das Theaterprojekt „ Das alles bin ich“ hat das Ziel, das Thema Gefühle theatral-künstlerisch zu behandeln. Eigene Geschichten werden die Grundlage des Theaterstückes bilden, d.h. reale Lebenserfahrungen werden im Probenprozess theatral verdichtet, umgestaltet und zu Aufführung gebracht. Das Theaterspiel soll den Kindern als kulturell, ästhetischen Mittel zur Aneignung von Welt dienen und ihnen einen Ort und Mittel zur Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung bieten. Das Thema „Gefühle“ wird mit der Methode des Playbacktheaters theatral bearbeitet. Dies ist eine Form des Improvisationstheaters, bei dem persönliche Erfahrungen und erlebte Geschichten erzählt und anschließend aus dem Stehgreif szenisch umgesetzt und zurückgespielt werden (played back). So bekommt jedes Kind auf der einen Seite ganz individuell Gehör für seine „Geschichten“, „Gefühlswelten“ und erlebt sich selbst auf eine nicht alltägliche Art und Weise. Auf der anderen Seite schafft das Geschichtenerzählen, das Darstellen in der Gruppe ein starkes Gefühl von Gemeinschaft. Für die Darstellung der persönlichen Geschichten müssen die Kinder lernen gut zuzuhören und frei von Vorurteilen oder Vorstellungen die Geschichte aus dem Stehgreif im Team darzustellen. Intensive spielerische Übungen zur Körperwahrnehmung, Konzentration und Ausdrucksvermögen, sprachlicher als ich körperlicher Natur, bilden hierbei das Fundament der Arbeit. Ziel des Projektes ist die Förderung der Wahrnehmung, die emotionale Entwicklung und das Selbstbewusstsein. Die Kinder sind bei der Erforschung ihrer Geschichten Autoren, Darsteller und Interpretierende zugleich.

Das Projekt gliedert sich grob in folgende Phasen:
1. Kennenlernen, Vertrauen schaffen
2. 2. Erarbeitung von grundlegenden Fähigkeiten zum Theaterspiel, Übungen zur Ausdrucksfähigkeit (Sprache/ Körper), Konzentration, Körperwahrnehmung, Improvisationstechniken
3. Materialsammlung – Geschichten erzählen
4. Darstellen – Reflektieren/ Auswerten
5. Stückentwicklung
6. Aufführung