Die Schüler lernen dabei praxisnah die Grundlagen der digitalen Fotografie und deren
professionelle Gestaltungsmöglichkeiten kennen.
Es bedarf keiner Videokamera um einen Trickfilm anzufertigen. Eine Sequenz einzelner,
aneinander gereihter Fotoaufnahmen und das schnelle Abspielen reichen völlig aus. Dies
geschieht durch eine einfache Video-Software, die auf den Schulcomputern vorhanden ist.
Durch die Nutzung der Fotokamera (Handykamera) und die Aneinanderreihung von
Fotosequenzen wird es möglich Dinge in Bewegung zu setzen, die unter normalen
Bedingungen mit einer Videokamera nicht möglich wären. Man kann Material Collagen
machen und durch schrittweise Veränderung der Lage einzelner Elemente Geschichten
erzählen. Dinge und Menschen durch die Luft fliegen lassen, die Tasten eines Klaviers wie
von Geisterhand sich selbständig bewegen lassen oder eine rote Paprikaschote wie ein
Herz pulsieren lassen. In Kleingruppen von max. 5 Personen sollten die Sequenzen
entwickelt werden. Unter dem Aspekt: Wie schaffe ich es mit dem was mich tagtäglich
umgibt, was z.B. in meiner Schultasche ist oder auch im Klassenraum, einen interessanten
kleinen Clip zu machen? Welche Aussagemöglichkeiten bieten mir dabei die
verschiedenen Kameraperspektiven, die Wahl des Ausschnitts, Nähe u. Distanz? Aus
welchen Blickwinkeln kann ich meinen eigenen Prozess betrachten? Lässt sich ein
ungewohnter Ausschnitt! Perspektive finden? Wie erreiche ich eine klare Aussage.
Der Vorteil des Fotoapparates gegenüber der Videokamera sollte dabei klar ersichtlich
sein. Eigenständige Erarbeitung und Beratungen von mir gehen dabei Hand in Hand.
Fast alle Schüler verfügen mittlerweile zumindest über eine Handy-Kamera und knipsen
gerne herum. Außerdem verfügt die Schule über eine ausreichende Anzahl Computer mit
einer einfachen Videosoftware, so dass auch die weitere Bearbeitung am PC gewährleistet
ist. Die Schüler lernen dabei praxisnah die Grundlagen der digitalen Fotografie und deren
professionelle Gestaltungsmöglichkeiten kennen.

Projektziele:
1. Prozesse im alltäglichen Umfeld durch fotografische Beobachtung genauer
wahrnehmen
2. Herangehensweise von der Planung bis zur Fertigstellung einer Fotoserie und
eines Stop-Motion-Films
3. Praktische + theoretische Einführung in die fotografische Bildgestaltung
4. Mit den Möglichkeiten der visuellen Darstellung experimentieren
5. Umgang mit einem einfachen Computer-Programms zur Herstellung des Trickfilms
6. Interkulturelles Arbeiten
7. Planung eines Projektes und dessen Umsetzung in Kleingruppen (Teamarbeit)