Schon seit Urzeiten ist das Spiel ein Tei des Lebens. Noch bevor der Homo sapiens sich seiner Existenz bewusst wurde, fanden Spiele statt. Dem Säugetier war und ist das Spiel zu einer begleitenden Aktivität geworden, die sehr viel mehr birgt, als das Wort Zeitvertreib suggeriert. Das Spiel ist in der Lage, Strukturen zu zerstören und gleichzeitig innovative Impulse zu schaffen. Die Möglichkeit, Teile der Realität mental in kreative Richtungen zu biegen, erweitert außerdem den Blick auf solche Problemlösungen, die zuvor unerreichbar waren. Eines der elementarsten Spiele ist das Spiel mit Bauklötzen, die bei diesem Projekt eine längliche, dünne Form aufweisen. Der Spielbetrieb wird zu einem Impuls, der Bauwerke entstehen lässt. Ein wichtiges Bauwerk findet der Betrachter in der Brücke. Menschen verbinden sich mit Brücken ob in materieller oder psychischer Form. Eine spezielle Art und Weise eine Brücke zu bauen, findet sich in den Plänen von Leonardo da Vinci, der mittels einer Leichtbaukonstruktion aus einzelnen Stangen ein Gebilde entwarf, das ein Vielfaches der Länge einer einzelnen Stange überbückte. Diese Konstruktion trägt sich vollkommen von allein und kommt ohne Kleber, Schrauben oder Nägel aus. Dabei finden die einzelnen Elemente Halt durch eine geschickte Webtechnik, mit der jede Stange mehrere der anderen Stangen trägt und zugleich selbst auf anderen Stangen wieder aufliegt.
Zunächst erscheint das System kompliziert, aber nach kurzer Erläuterung ist es leicht zu verstehen und selbst von Kindern im Vorschulalter durchzuführen.
Als Bauklötze können mehrere Größen an Holzelementen verwendet werden. Optimal ist die Verwendung von Multiplexholz, das auf die entsprechenden Maße im Baumarkt zugesägt wurde und Velourvlies von DCfix beklebt werden kann. Das Vlies dient dazu, eine höhere Haftreibung zu erzeugen.