Wir machen einen Trick-, Animationsfilm.
Den Schülerinnen und Schülern werden einige kleine Trickfilme gezeigt und darüber gesprochen, wie sie hergestellt werden. In einer Experimentierstunde wird die Technik, Videokamera, Stativaufbau, Licht etc. spielerisch vermittelt und erste selbst gemachte Filmsequenzen entstehen.
Danach entwickeln die Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Idee für einen Trickfilm. Es besteht die Möglichkeit eine vorhandene Geschichte (Märchen, Erzählung etc.) oder eine frei erfundene Geschichte zu realisieren.
Die Geschichte wird in einzelne Szenen und Hintergründe eingeteilt und ein Storyboard (Ablaufplan) wird erstellt.
Zuerst werden die Szenenhintergründe gemalt. Hierbei kommen verschiedene Zeichen- und Maltechniken und unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Anschließend werden die beweglichen Darsteller und Requisiten gemalt und ausgeschnitten. Nach dem Aufbau des Filmsets wird das Hintergrundbild fixiert und die Schülerinnen und Schüler bewegen nach Angaben des Storyboards die einzelnen Darsteller auf dem Hintergrund. Mit der Videokamera wird im Frame by Frame Verfahren jede Einzelbewegung festgehalten. So entstehen vierundzwanzig Bilder in einer Sekunde die bei der Wiedergabe ähnlich wie beim Daumenkino eine flüssige Bewegung zeigen. Die fertige Videoaufnahme wird in ein Filmschnittprogramm in den Computer eingespielt und dabei digitalisiert. Hier beginnt die Vertonung des Films. Die Sprachdialoge und Geräusche werden mit einem Mikrophon aufgenommen und unter die Filmsequenzen gelegt. Auch die Einzelszenen werden hier zum fertigen Film zusammengestellt. Der Film kann nun auf Videoband, DVD oder im Webformat für eine Internetseite ausgegeben werden.
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedlichste Medien kennen, die in der Kombination ein Endprodukt ergeben. Jeder kann seine individuellen Fähigkeiten und Interessen in die Gemeinschaftsarbeit einbringen.