In der Malerei gilt der Expressionismus als Kunstrichtung, in der der Künstler seinen Erlebnissen und seinem Gefühl einen spontanen und direkten Ausdruck gibt.
Dieser Kunststil wird Anregungen und Impulse für Tanz und Bewegung geben.

Kunstwerke bekannter Expressionisten, wie Matisse, Nolde oder Marc werden betrachtet und gemeinsam besprochen. Mit welchem inneren Gefühl hat der Künstler das Bild gemalt und was berührt uns daran? Im Anschluss versuchen die Schüler/Innen dies in Bewegung umzusetzen. So experimentieren sie mit ihrer eigenen körperlichen Ausdruckskraft und führen damit das Bild in einen neuen Raumbezug. Die Schüler/Innen nähern sich der Kunst auf individuelle Weise und erleben in der künstlerischen Auseinandersetzung eine intensive Begegnung.

Im Ausprobieren und Experimentieren erschaffen sich die Schüler/Innen neue Bewegungserlebnisse und erfahren den Reichtum in der künstlerischen Vielfalt. Auch gelenkte Improvisationen führen zu neuen und überraschenden Momenten mit Tanz als künstlerisches Ausdrucksmittel.
Gefundene Bewegung in feste Abläufe und Motive zu überführen, fordert Konzentration und Achtsamkeit. In Partner- und Gruppenarbeit entwickeln sich die gefundenen Motive weiter und finden innerhalb einer Choreographie eine neue Gestalt.
Die Vertiefung und die Verbindung zum Ausgangspunkt „Bild“ verstärkt dabei Präsenz und Ausdruckskraft im künstlerischen Tun.

Die Gegenüberstellung von Bild und Tanz wird auch für die Zuschauer in der Präsentation zum Ende des Tanzprojekts eine spannende und interessante Begegnung. Für die Schüler/Innen bedeutet die Vorbereitung einer Präsentation vor Publikum, ein zielgerichtetes Arbeiten. Nach der ausgiebigen Experimentierphase bündelt dies Energien und schafft ein Gefühl von Gemeinschaft. Außerdem fordert es einen toleranten und respektvollen Umgang und schafft Selbstvertrauen in die eigenen Stärken und Talente.