Begegnungen im Park – Ein Kurzfilmprojekt

Parks sind Zonen, in denen die Rationalität und Effizienz eines urbanen Alltags ausgeblendet werden können. Es sind Orte, in denen Einzelne und Paare Ruhe suchen, in denen Gruppen ihre Freizeit verbringen, aber auch Orte für flüchtige und scheinbar unbedeutende Begegnungen mit Fremden. Wünsche nach Alleinsein und nach Gemeinschaft treffen im Park aufeinander und entfalten ein verstecktes, aber nicht weniger skurriles Konfliktpotential. Das Kurzfilmprojekt Begegnungen im Park von Kamila Kurczwewski und Ingo Toben will gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarfen im Bereich Lernen hinter unsere Vorstellungen vom sozialen Stadtraum Park schauen und neue und eigenartige Nutzungsmöglichkeiten für Parks erfinden. Dabei fokussiert sich das Projekt auf den Park als Ort von Begegnungen. Diese können verabredet, erwünscht, spontan, aber auch unangenehm sein. In einfachen Settings erhalten die Schüler Raum, um Situationen, Dialoge und Handlungen zu improvisieren, die ihre eigene Erfahrungswelt widerspiegeln oder diesen bewusst etwas entgegensetzen. Der Kurzfilm Begegnungen im Park benutzt kein im Voraus entwickeltes Drehbuch oder Treatment, sondern versucht, in gemeinsamer künstlerischer Zusammenarbeit zwischen Regisseur, Kamerafrau und den Darstellern zu erforschen, wie sich sukzessive einzelne Szenen und Aufnahmen zu einer Film-Erzählung verdichten lassen. Basis und Hintergrund der Filmszenen sind ausgesuchte Düsseldorfer Parks, mit ihren jeweils spezifischen Funktionen im Stadtraum. Die Präsentation des Kurzfilms kann sowohl in einem geeigneten Raum der Schule als auch im Forum Freies Theater (FFT) oder im Filmmuseum Düsseldorf gezeigt werden.