Mit den Mitteln des künstlerischen Tanzes will das Projekt eine Auseinandersetzung über verschiedene Aspekte der Jugendkultur anregen, die u.a. stark durch die Kommunikation mit Handy und facebook geprägt ist. Gemeinsam mit den SchülerInnen wird betrachtet, welche Inhalte, Wünsche nach Selbstdarstellung, Individualität und Gruppenzugehörigkeit in diesem Zusammenhang für sie eine Rolle spielen. Dabei soll nicht die bestehende Jugendkultur in Frage gestellt werden, dennoch ein kritischer Umgang mit den neuen Medien gefördert werden. So kann eine Reise der gemeinsamen Erfahrungen beginnen, die mit tänzerischen Mitteln und Mitteln des Tanztheaters zum Ausdruck gebracht werden soll. Über ein altersgemäßes Körpertraining und Wahrnehmungsübungen entsteht ein Bewusstsein über den Umgang mit dem eigenen Körper, in strukturierten Improvisationen entdecken die SchülerInnen individuelle Ausdrucksmöglichkeiten und erleben die Energie des sozialen Miteinanders im Tanz. Auf diese Weise erforschen sie, welche Kommunikationsformen und Begegnungen über die gemeinsame Auseinandersetzung mit Tanz, Bewegung und Stimme entstehen können. Hierbei sollen auch die verschiedenen kulturellen Hintergründe der SchülerInnen einbezogen werden, um einen interkulturellen Dialog zu ermöglichen. In diesem Gestaltungsprozess können sich die SchülerInnen selbstständig kreativ einbringen. Schließlich erleben sie den Prozess, wie aus ihren eigenen Bewegungsideen eine große, gemeinsame Choreographie entsteht. Um die Arbeit der SchülerInnen zur würdigen, ist eine Aufführung auf der Abschlussfeier der 10. Klassen geplant.
Die Ergebnisse des Tanzprojektes sollen darüber hinaus in den Fachunterricht (Deutsch: Kommunikation und Kommunikationsformen) einbezogen werden.