In der Archtektur setzt sich der Mensch mit dem von ihm geschaffenen Raum auseinander. Die Wechselbeziehung zwischen Mensch, Raum und Zeit wird nicht nur in der Archtektur deutlich, sondern auch beim Tanz. In unserem Tanzprojekt wollen wir uns auf eine Tour einlassen, die uns in neue Räume und Zwischenräume führt. Die Beziehung unseres Körpers mit all seinen Bewegungsmöglichkeiten zum Raum steht dabei im Mittelpunkt. So wird das Verhältnis von Körperraum und Umgebungsraum beim gemeinsamen Tanzen spürbar gemacht. Dabei ist die Wahrnehmung und Abgrenzung des eigenen, individuellen Körperraumes eine wichtige Erfahrung, die den Kindern im täglichen Umgang miteinander hilft.
Wege festlegen und Raummuster entwerfen sind Bestandteile einer jeden Choreografie. Die SchülerInnen werden dazu eingeladen ihre eigenen Choreographien zu schaffen, die einen Schwerpunkt auf die gemeisame vielfältige Ausnutzung des Raumes legt. Das Erlernen von festgelegten Schrittfolgen und neuen Tanzbewegungen fordert dabei Konzentration und Koordination und weckt die Lust an der Bewegung. Zusätzlich werden wir den Raum mittels diverser Objekte verändern, die im Rahmen des Kunstunterrichts erstellt werden (s. dazu die Projekte von A. Busch und H. Woltermann). Die Auswirkungen und die daraus resultierenden Möglichkeiten werden ausprobiert und initiieren vielseitiges kreatives Handeln. Die SchülerInnen werden selbst zu einem Teil der Architektur und starre Formen und dynamische Bwegungen fließen mehr und mehr ineinander.
Am Ende des Projektes findet eine Präsentation statt, die gemeinsam mit den anderen Projektgruppen erarbeitet wird. Akteuren und Zuschauern wird so die Wechselbeziehung zwischen den einzelnen künstlerischen Ausdrucksformen offenbart.