Wie fühlt es sich an, Außenseiter, Gruppenstar, Mitläufer oder Klassenclown zu sein? Durch Ausprobieren dieser Rollen gewinnen die SchülerInnen eine neue Perspektive. Über Improvisationen entstehen Szenen und schließlich eine Stückcollage für die Aufführung. Soziale und kreative Kompetenz sind die Schwerpunkte.
In der ersten Phase (Sept. bis Januar) wird die Gruppenbildung durch Kennenlernspiele und Improtehater angestrebt und die Wahrnehmung des Anderen durch Übungen sensibilisiert. Bewegungs- und Stimmübungen bieten ein gutes warm up und schaffen die Grundlage für lebendigen Körperausdruck. Selbstbestimmter Lebensstil, Ausschluss und Mobbing im normalen Alltag werden besprochen und eigene Erfahrungen erforscht.
Grundelemente wie Standbilder, Bewegungs-, und Hintergrundsbilder, mise en scene werden vermittelt. Erste Szene zu diesem Thema entstehen und werden reflektiert. Aus einer Auswahl können Sequenzen umgesetzt werden. Zu Ende dieser Phase können Rollen verteilt und erste Texte gelernt werden.
In der zweiten Phase (Februar bis Mai) stehen neben der Zusammenstellung und Erarbeitung des Stücks Übungen zur Bühnenpräsenz, der Stärkung des Selbstbewusstseins, der Konzentration und des sozialen Miteinanders im Vordergrunds. weiterhin ist Raum für Szenenentwicklung. Eine Musik- und Bewegungsbilderauswahl wird getroffen. Kostüme werden besprochen und besorgt, ebenso wird das Bühnenbild mit den SchülerInnen gestaltet.
Die dritte Phase (Juni bis Ende) ist der Aufführungsvorbereitung gewidmet. Lebendiges Rollenspiel, Artikulation, Konzentration und Verantwortung für die Mitspieler werden in wiederholten Proben geübt. In Schwerpunktproben können schwierigere Passagen und Großgruppenszenen präzisiert werden und die SchülerInnen auf eine Aufführung vorbereitet werden. Plakate, Handzettel und Internetwerbung sollen die Öffentlichkeit auf die Aufführung aufmerksam machen.