Angeleitetes Trommelspiel entspricht in hohem Maße dem hohen Förderbedarf der Schüler. Trommeln animieren dazu, sich auch ohne besondere musikalische Fertigkeiten und Voraussetzungen elementar auszudrücken.
Es werden einfache afrikanische Lieder und mehrstimmige Instrumentalbegleitungen erlernt.
Diese musikalische Arbeit wird spielerisch angebahnt: Dabei wird die R-L-Koordination der Hände und Füße entwickelt, die beiden Gehirnhälften als „kooperierende Partner“ gefördert und das Sprachzentrum angesprochen.
Die Klänge des „primitiven Instruments“ Trommel werden erforscht und mit Assoziationen geweckt. Es wird aufeinander gehört, durch die Trommel miteinander gesprochen, also wechselseitig agiert, auch die Stille als Klang wird wahrgenommen und respektiert.
Zwei verschiedene Trommeltöne werden unterschieden, sie werden mit Silben und mit ganzen Merksätzen belegt, die eine Geschichte ergeben.
Gespielt und gesprochen wird gleichzeitig: Darauf folgen die Rhythmen und das Prinzip der Wiederholung.
Figuren werden selbst erfunden und den anderen Schülern vorgespielt. Wer kann das nachspielen? Wer versteht die jeweilige Idee, die jeweilige Aussage?
Es wird ein Trommelauftritt erarbeitet und der gesamten Gruppe ihm Rahmen der Schulveranstaltung „Musikbühne“ vorgeführt.