Im vorausgegangenen Projekt "Ich und die anderen" wurde mit sehr gutem Erfolg gearbeitet. Die Schüler (die Klasse besteht nur aus Jungen) sind sehr schwierig, es ist jedoch gelungen, eine gute Arbeitsbasis zu finden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist die Motivation der Jungen sehr groß. Das Thema "Ich und die anderen" greift die individuellen Probleme der Einzelnen auf und visualisiert sie auf unterschiedliche Art. Ergebnis ist ein jetzt gut aufeinander eingespieltes Team. Die Relevanz und die Auswirkungen von Kunst sind den Jungen klar. Der Weg, sich selbst über künstlerisches Tun ausdrücken zu können, ist auf unterschiedliche Weise beschritten worden. Es wurde der Bogen geschlagen von der Zeichnung über die Malerei, Collage und Assemblage bis hin zur Skulptur. Die Skulpturen sind aus Ytong-Steinen entstanden. Zurzeit wird an kinetischen Kunstwerken gearbeitet. Die Prozesse künstlerischen Arbeitens sind zu einem Bestandteil des Schullebens der Jungen geworden. Aufbauend auf die bisherigen Erfolge sollen sie sich nun mit den Materialien Holz und Beton beschäftigen. Waren es bisher in der Hauptsache Einzelkunstwerke, ist nun der Prozess des Gruppenkunstwerks mit seiner ganzen sozialen Spannweite angestoßen worden. Für den Sozialraum Schule soll ein gemeinsames Kunstwerk geschaffen werden, mit dem der Schritt vom "Ich" zum "Wir" beschritten werden soll. Für die Schüler ein wichtiger Prozess, der ihr gewachsenes Bewusstsein für "die Anderen" widerspiegelt.