Beim Spielen im Wald stößt eine Gruppe von Kindern auf eine alte Burgruine. Beim Erkunden der Ruine entdecken die Freunde eine Kammer. Darin liegt ein wunderschönes Mädchen in seltsam altertümlichen Gewändern und schläft tief und fest. Nach eingehenden Überlegungen kommen sie zu dem Schluss, dass es sich um eine Märchenprinzessin handeln muss. Jetzt bieten die Kinder ihr gesamtes Märchenwissen, das ihnen aufgrund ihrer verschiedenen Herkunftsländer zur Verfügung steht auf, um die Identität der geheimnisvollen Schönheit zu ergründen und sie aus ihrem Tiefschlaf zu erwecken. Dabei entwickeln sie verschiedene Theorien wie es zu dem Tiefschlaf kommen konnte. Beim Durchspielen der verschiedenen Variationen werden sie selbst zu Märchenerfindern und kommen der Lösung immer näher. Mithilfe des alten und weisen Märchenexperten Professor Dr. Aladinus Grimmelberg schließlich gelingt es ihnen die wahre Geschichte des Mädchens aufzudecken. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Kinder mit Migrationshintergrund sich oftmals schwer tun, an einem Theaterprojekt teilzunehmen, wenn die Teilnahme freiwillig ist. Hier muss in besonderer Weise eine Brücke geschlagen werden.
Dies ist zum einen durch den Bezug zur Gegenwart gegeben. Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit und knüpft unmittelbar an die Erfahrungswelt aller Kinder an. Zum anderen werden Bezüge zu den Kulturen hergestellt, aus denen die Kinder stammen. Dies soll mithilfe sprachlicher Elemente geschehen sowie durch die Märchen und Geschichten, die aus den jeweiligen Kulturkreisen der Kinder stammen, welche innerhalb der Geschichte eine besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren. Dieses Projekt soll die Lust am Fabulieren wecken und auf spielerische Weise Mehrsprachigkeit sowie den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen fördern. Es sind mehrere Aufführungen geplant, darunter eine für die neuen Erstklässler der Schule.