Rollenarbeit kann bei vielen grundlegenden Dingen ansetzen, z.B. bei Gefühlen. Wie ist es einen Charakter aufgrund eines Gefühls zu entwickeln? Mit welchen anderen „Gefühls-Charakteren“ kann es zu interessanten Begegnungen kommen? Welche Szenen entstehen, wenn man zu drei bis vier MitspielerInnen ein eigenes Gefühl zeigt?
Ein anderer Ansatzpunkt ist die Arbeit mit Tieren. So haben z.B. Maus, Tiger und Elefant ihren eigenen Rhythmus. Diesen Rhythmus und die Tier-Eigenschaften zu vermenschlichen, bieten weitere Möglichkeiten, an Rollen zu arbeiten.
Einen guten Einstieg in die Rollenarbeit kann auch die Auseinandersetzung mit Archetypen sein. Von solchen Archetypen ausgehend, können grundlegende Aspekte wie Hoch- oder Tiefstatus erläutert werden, die Bedeutung von Berufsgruppen, Genres und Individualität. Je nach Voraussetzung der SchülerInnen kann auch an Gegenfiguren gearbeitet werden, an komplexen Figurenkatalogen inklusive biographischer Details etc. Bei den ganz jungen SchülerInnen kommen auch noch Märchen in Frage, bei älteren SchülerInnen kann auch psychologisch gearbeitet werden (Strasberg).
Da Texte lernen für viele Jugendliche oft schwierig ist, sollen von den Rollen ausgehend Szenen auf Improvisationsbasis entwickelt werden.