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    Friedensreich Hundertwasser in Sichtigvor
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Friedensreich Hundertwasser in Sichtigvor

Projektbericht 2013/2014

Im Mittelpunkt dieses Projekts stand die Neugestaltung einer ca. 10 Meter langen und ca. 5 Meter hohen Wand in der Eingangshalle der Sankt Margaretha Grundschule in Sichtigvor. Die vorhandenen Wandmalereien aus den 50er/60er Jahren waren nicht mehr zeitgemäß, sehr düster und teilweise bedrohlich. Sie zeigten die Szenen aus dem Leben der Dt. Ordensritter.

Für die Neugestaltung wurde die Wand weiß angestrichen und vier große Magnettafeln wurden auf diese Wand montiert, an die die Kinder ihre Werke aus dem Schulprozess präsentieren können. Danach wurden die Magnettafeln malerisch und teilweise plastisch eingerahmt.

Julija Ogrodowski

Die Viertklässler folgten den Spuren von Friedensreich Hundertwasser, der einige Zeit in diesem Warsteiner Ortsteil bei seiner Cousine lebte und einige Kunstwerke gemalt hat. Die Schüler setzten sich mit den bildhaften Gestaltungsergebnissen des bekannten Künstlers auseinander. Ihre Inspirationen im Stile Hundertwassers wurden auf die Wand projiziert und anschließend angemalt. Die Wand prägt nun ein großflächiger farbenfroher Anstrich mit kleinteiligen Details aus Ton.

Für die Wandmalerei wurden von den Schülern Acrylfarben benutzt, die großen Flächen sind mit Farbrollen aufgetragen, die dünnen Linien oder breiten Streifen mit dem Pinsel ausgeführt worden. Kleinteilige Details haben die Kinder aus Ton in der Plattentechnik gestaltet. Der Ton wurde mit dem Nudelholz zu dünnen Platten gewalzt und in unterschiedliche Formen ausgeschnitten. Die folgende Stufe war die Oberflächengestaltung der Tonmotive. Die Ornamente wurden mit verschiedenen Werkzeugen eingeritzt oder kleine Formen wurden aufgesetzt. Nach der Trockenzeit des Tones folgte das Brennen und Glasieren der Formen. Der Schrühbrand erfolgte in einem Temperaturbereich zwischen 900 Grad Celsius und der Glasurbrand 1050 Grad Celsius. Die fertigen Töpferarbeiten wurden an der Wand mit dem speziellen Kleber befestigt mit dem Klebeband für einige Zeit fixiert.

Die Projektzeit erstreckte sich über das gesamte Schuljahr 2013/14. Insgesamt nahmen 20 Schülern teil. Jeweils 8 Kinder bildeten für mehrere Monate eine Gruppe und arbeiteten einmal in der Woche für eine Doppelstunde an dem Projekt. Einzelne fühlten sich ihrem angefangenen Werk verpflichtet und nahmen darüber hinaus auch andere zeitliche Gelegenheiten wahr, um daran weiter zu malen, zu töpfern oder zu kleben. Das Projekt wurde von der Künstlerin Julija Ogrodowski geleitet.

Die Abschlusspräsentation fand im Zuge der Verabschiedung der 4. Klassen statt. Dieses Ereignis wurde mit einer kleinen Bildschirmpräsentation und einem Vortrag eines Schülers unterstützt.

 
 
   

Sparte: Bildende Kunst

Künstlerin: Julija Ogrodowski

Durchführungsjahr: 2013/2014
St. Margaretha Grundschule, Sichtigvor (Warstein)

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